Datenerhebung im Projekt "Vorausschauende orthopädische Klauenpflege"

Projektleiter: Prof. Dr. agr. Michael Klunker Kooperationspartner: Genossenschaft Klauenpflege e.G. Lohmen Auftraggeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Gegenwärtige Praxis ist, dass in Milchviehherden zweimal jährlich routinemäßig Klauenpflege durchgeführt wird. Es zeigt sich aber, dass gerade bei Tieren mit vorgeschädigter Klauenlederhaut durch Klauenrehe bzw. auch Ballenfäule (die Ursachen können vielschichtig sein), diese Art der Klauenpflege nicht ausreichend ist und Folgeschäden nicht rechtzeitig erkannt werden. Aus diesem Grund wurden im Rahmen eines gemeinsamen F/E-Projektes zwischen der Genossenschaft Klauenpflege Lohmen e.G., dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) und mehreren sächsischen Milchviehbetrieben die tierindividuelle orthopädische Klauenpflege erprobt. Zentrale Herangehensweise dabei war die Einstufung der Kühe in den Betrieben nach Vorschädigungsklassen und dementsprechende Eingliederung in Gruppen mit unterschiedlichem Pflegerhythmus.