Entwicklung von Handlungsanweisungen zur Festlegung der charakteristischen Berechnungskennwerte für Standsicherheitsberechnungen an Staudämmen

Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Engel Auftraggeber: Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Entwicklung von Handlungsanweisungen zur Festlegung der charakteristischen Berechnungskennwerte
für Standsicherheitsberechnungen an Staudämmen

Zur Beurteilung der Standsicherheit von Dammbauwerken sind Böschungs- und Grundbruchberechnungen durchzuführen. Dafür müssen die Materialeigenschaften durch charakteristische Kennwerte und die Sicherheiten durch das jeweils gültige Sicherheistkonzept (z. B. Tragsicherheit nach DIN 19700-11, Dämme an Bundeswasserstraßen MSD, DIN EN 1997-1 usw.) berücksichtigt werden.

Der Ansatz der Scherparameter hat großen Einfluss auf die Berechnungen. Unter anderem im
Zusammenhang mit der Beurteilung von Bestandsdämmen stellt sich häufig die Frage, ob die in Scherversuchen ermittelten Parameter dauerhaft vorhanden bleiben und bei Berechnungen angesetzt werden dürfen. Insbesondere die Haftfestigkeit (Kohäsion) gemischtkörniger und teilweise auch nichtbindiger Böden wird i. Allg. als unsicherer Anteil der Scherfestigkeit bewertet und oft nur sehr vorsichtig oder gar nicht bei den Berechnungen angesetzt.

Ziel dieses Projekt ist die experimentelle und theoretische Untersuchung der Abhängigkeit der
Scherparameter φ und c von den Versuchsrandbedingungen und den Bedingungen in situ für den Nachweis der Böschungsstandsicherheit von Dammbauwerken im Wasserbau.