Klauenerkrankungen stehen mit 17,6 % in der Rangfolge der Abgangsgründe bei Milchkühen nach Eutererkrankungen an zweiter Stelle und tragen damit maßgeblich zur generell unzureichenden Nutzungsdauer unserer Milchkühe bei, mit den bekannten negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion. Neben der Verbesserung des Gesamtmanagements rund um die Hochleistungskuh sollte deshalb der Verbesserung der Klauengesundheit besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Eine tierindividuelle, funktionale Klauenpflege kann die Klauengesundheit wesentlich effektiver positiv beeinflussen als der in der Praxis übliche zweimalige Herdenschnitt im Jahr.